Letzten Freitag hat der EU-Ministerrat ein Papier veröffentlicht, das die Aufweichung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung fordert, sodass ein Zugriff auf diese Kommunikation möglich wird. Aktuell sind viele Chat-Apps wie WhatsApp, Telegram, Signal & Co. so verschlüsselt, dass niemand außer Absender und Empfänger Zugriff auf die Daten hat.
Das ist vielen staatlichen Akteuren ein Dorn im Auge: Zuletzt hatten sich bereits die Five-Eyes-Staaten, die schon lange durch überbordende Überwachungsmaßnahmen auffallen, für eine solche Aufweichung ausgesprochen (wir berichteten). Dieser Vorstoß auch auf Seiten der EU gliedert sich hier ein.
Problematisch ist an dieser Forderung neben der fragwürdigen Sinnhaltigkeit solcher Überwachung und möglichem Missbrauch, wie er ja bereits vor Jahren aufgedeckt wurde, dass hierdurch auch erhebliche technische Schwachstellen entstünden, welche die Sicherheit auch gegenüber nicht-staatlichen Akteuren schwächen würde.