In einem etwas skurril anmutenden Statement vom Sonntag beschweren sich die sog. Five-Eyes-Staaten (USA, UK, Kanada, Australien und Neuseeland) zusammen mit Japan und Indien über die stets voranschreitenden Verschlüsselungstechnologien, welche den ungefragten Zugriff auf Informationen dramatisch erschweren.
Die Five-Eyes-Staaten befinden sich seit Jahren in einer anhaltenden Kontroverse um invasive Überwachungsprogramme mit wenig Rücksicht auf Staatsgrenzen und Rechtsgrundlagen wie PRISM und ECHELON, die insbesondere durch die Enthüllungen von Edward Snowden im Jahr 2013 weltweite Bekanntheit erlangt haben. Vor diesem Hintergrund kann der nun geäußerte Wunsch gegenüber Unternehmen, zu Sicherheitszwecken mehr Zugriff auf Ende-zu-Ende-verschlüsselte Inhalte zu erlangen, schon etwas erheitern.
Das Statement der sieben Staaten ist hier nachzulesen: https://www.justice.gov/opa/pr/international-statement-end-end-encryption-and-public-safety